Unterschied zwischen Rechnungslegungskonzept und Rechnungslegungskonvention (mit Tabelle)

Unterschied zwischen Rechnungslegungskonzept und Rechnungslegungskonvention (mit Tabelle)

Das Rechnungswesen nimmt einen zentralen Platz ein, egal ob es sich um ein Privathaushalt, eine Regierung oder ein Unternehmen handelt. Die Buchhaltung stellt die Verhinderung von Betrug und illegalen Praktiken sicher und verfolgt die Verluste gut. Rechnungslegungskonzepte und -konventionen sind zwei Rechnungslegungsgrundsätze, auf deren Grundlage die Rechnungslegung erfolgt. 

Rechnungslegungskonzept vs. Rechnungslegungskonvention

Der Hauptunterschied zwischen Buchhaltungskonzepten und Konventionen besteht darin, dass Buchhaltungskonzepte für die Erfassung von Transaktionen und die Führung von Geschäftsbüchern gesetzlich vorgeschrieben sind. Im Gegensatz dazu sind Rechnungslegungsgrundsätze unverbindliche Grundsätze, die bei der Erstellung von Abschlüssen angewendet werden.

Unterschied zwischen Rechnungslegungskonzept und Rechnungslegungskonvention

Buchhaltungskonzepte sind die Annahmen, die die Grundlage für die Bilanzierung von Transaktionen bilden. Der Spielraum für persönliche Wertvorstellungen oder Vorurteile fehlt bei Rechnungslegungskonzepten. In allen Unternehmen kommen die gleichen Rechnungslegungskonzepte zur Anwendung.

Rechnungslegungskonventionen sind Richtlinien, an die sich Buchhalter aufgrund gängiger Praxis oder Konsens halten. Diese werden nicht in allen Unternehmen einheitlich verwendet und sind anfällig für persönliche Werte oder Vorurteile.

Vergleichstabelle zwischen Rechnungslegungskonzept und Rechnungslegungskonvention

VergleichsparameterBuchhaltungskonzeptRechnungslegungskonvention
RechtsstellungRechnungslegungskonzepte sind rechtlich abgesichert und daher formal anzuwenden Rechnungslegungskonventionen sind ungeschriebene informelle Methoden und daher nicht zur Einhaltung durch die Leitungsgremien verpflichtet
Gleichmäßigkeit In allen Wirtschaftsunternehmen werden einheitliche Rechnungslegungskonzepte angewandtDer Einheitlichkeit fehlen unternehmensübergreifende Rechnungslegungskonventionen, da diese von verschiedenen Unternehmen unterschiedlich verwendet werden.
Anwendungsbereich Rechnungslegungsgrundsätze werden verwendet, um Aufzeichnungen und Bilanzbücher zu verfolgen.Rechnungslegungskonventionen werden angewendet, wenn Abschlüsse aus den angegebenen aufgezeichneten Transaktionen wie Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitet werden 
Gegenseitige ZuverlässigkeitBei der Anwendung von Bilanzierungskonzepten sind Bilanzierungskonventionen überhaupt nicht erforderlichRechnungslegungskonzepte sind ein grundlegendes Material für die Anwendung von Rechnungslegungskonventionen 
Welche Bedeutung hatte der Wiener Kongress?Rechnungslegungskonzepte sind wichtigere Rechnungslegungsgrundsätze als RechnungslegungskonventionenRechnungslegungsstandards sind jedoch nicht so bedeutsam wie Rechnungslegungskonzepte.
Persönliche NeigungBei der Anwendung von Rechnungslegungskonzepten besteht kein Spielraum für persönliche Voreingenommenheit oder WerteRechnungslegungskonventionen sind offen für persönliche Vorurteile oder Werte
BeispieleGeschäftseinheitskonzept, Geldmesskonzept, Going Concern-Konzept, Realisierungskonzept, duales Konzept, Abrechnungszeitraumkonzept, KostenkonzeptVollständige Offenlegung, Konsistenz, Wesentlichkeit, Konservatismus

Was ist das Buchhaltungskonzept?

Buchhaltungskonzepte sind Rechnungslegungsgrundsätze, die die Grundlage für die Erfassung aller Transaktionen und die Führung von Geschäftsbüchern bilden. Diese verfügen über eine gesetzliche Anerkennung, die durch die zuständigen Rechnungslegungsbehörden und das Gesetz standardisiert ist. Hierbei handelt es sich um gut geschriebene und anerkannte formale Konzepte, die für die Rechnungslegung obligatorisch sind.

Aufgrund der formalrechtlichen Absicherung und Standardisierung durch die Rechnungslegungsstellen sind die Rechnungslegungskonzepte einheitlich und werden in allen Wirtschaftsunternehmen einheitlich angewendet. Es gibt keinen Unterschied in den Rechnungslegungskonzepten eines Unternehmens im Vergleich zu anderen. Beispielsweise findet sich in allen Wirtschaftsunternehmen einheitlich das Rechnungslegungskonzept des Dualen Konzepts, das Transaktionen als Doppelaspekt von Kredit und Verbindlichkeit bzw. Zahler und Zahlungsempfänger charakterisiert.

Unabhängig von den Rechnungslegungskonventionen werden Rechnungslegungskonzepte nicht gemäß den anerkannten Rechnungslegungspraktiken verwendet. Daher sind Rechnungslegungskonzepte wichtiger als Rechnungslegungskonventionen. Darüber hinaus besteht kein Spielraum für persönliche Voreingenommenheit, da es sich bei den Rechnungslegungskonzepten um gesetzlich verankerte, standardisierte und formale Regeln handelt.

Was ist Rechnungslegungskonvention?

Rechnungslegungskonventionen sind Rechnungslegungsgrundsätze, für deren Anwendung bei der Rechnungslegung keine gesetzliche Verpflichtung besteht. Buchhaltungsnormen haben sich weiterentwickelt und einen Standard in der Buchhaltungsbranche etabliert. Diese Konventionen wurden entwickelt, um den Veränderungen in der Finanzberichterstattungslandschaft gerecht zu werden. Diese werden aufgrund des gegenseitigen Konsenses unter den Buchhaltern ohne formelle rechtliche Unterstützung verwendet.

Die Natur der Rechnungslegungskonventionen ist inferentiell, was die Anwendung von Rechnungslegungskonzepten auf der ersten Grundlage erfordert, damit Rechnungslegungskonventionen angewendet werden können. Rechnungslegungskonventionen existieren nicht im luftleeren Raum, getrennt von Rechnungslegungsideen. Infolgedessen sind Rechnungslegungsstandards Rechnungslegungskonzepten gewichen.

Es besteht keine Einheitlichkeit bei der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen in allen Unternehmen. Beispielsweise verlangt die Rechnungslegungskonvention der vollständigen Offenlegung, dass den Aktionären des Unternehmens wichtige Informationen zur Verfügung gestellt werden. Welche Informationen wichtig sind und welche nicht, unterscheidet sich jedoch von Buchhalter zu Buchhalter. Daher besteht bei der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen ein großer Spielraum für persönliche Voreingenommenheit oder Urteilsvermögen.

Rechnungslegungskonventionen werden bei der Erstellung von Finanzberichten, bei der Erstellung von Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Gewinn- und Verlustrechnungen und Lageberichten verwendet. Darüber hinaus gibt es in der Buchhaltungswelt vier Rechnungslegungskonventionen: vollständige Offenlegung, Konsistenz, Wesentlichkeit und Konservatismus.

Hauptunterschiede zwischen Rechnungslegungskonzept und Rechnungslegungskonvention

  1. Rechnungslegungskonzepte sind gesetzlich vorgeschriebene, normierte, formal niedergeschriebene Rechnungslegungsgrundsätze. Auf der anderen Seite sind Rechnungslegungskonventionen nicht rechtlich informelle Rechnungslegungsgrundsätze, die aufgrund von Gewohnheit und Konsens unter den Buchhaltern angewendet werden.
  2. Rechnungslegungskonzepte existieren unabhängig von den Rechnungslegungskonventionen, wohingegen Rechnungslegungskonventionen im Hinblick auf Rechnungslegungskonzepte angewendet werden müssen. Daher sind Rechnungslegungskonzepte wichtiger als Rechnungslegungskonventionen.
  3. Rechnungslegungskonzepte werden einheitlich über alle Wirtschaftsunternehmen hinweg angewendet. Die Anwendung von Rechnungslegungskonventionen ist jedoch in verschiedenen Unternehmen unterschiedlich.
  4. Es besteht kein Spielraum für das Eingreifen persönlicher Vorurteile oder Urteilsvermögen seitens der Buchhalter bei der Verwendung von Buchhaltungskonzepten. Allerdings unterliegt die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen individuellen Präferenzen.
  5. Buchhaltungskonzepte werden bei der Aufzeichnung von Transaktionen und der Führung von Geschäftsbüchern verwendet, und Buchhaltungskonventionen werden bei der Erstellung von Jahresabschlüssen, Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen usw. verwendet. 

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rechnungslegungskonzepte und -konventionen im Großen und Ganzen den gleichen Rechnungslegungsgrundsätzen ähneln, doch es gibt einen großen Unterschied. Beide unterscheiden sich in ihrem Anwendungsbereich, ihrer Rechtslage, ihrer einheitlichen Verwendung, ihrer gegenseitigen Zuverlässigkeit und ihrem persönlichen Voreingenommenheitsspielraum. Daher ist es bei der Buchhaltung von größter Bedeutung, die Unterschiede zwischen ihnen zu kennen.

Bibliographie

  1. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0361368200000209
  2. https://www.jstor.org/stable/241244
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